Julia berichtet aus Auckland, Neuseeland

Als ich ganz klein war hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich jemals die Entscheidung treffe für ein ganzes Jahr ans andere Ende der Welt zu gehen und dort die schönste Zeit meines Lebens haben werde. Mit der Zeit hat sich aber der große Wunsch nach einem Abenteuer entwickelt. Ich wollte unbedingt etwas Unvergessliches machen und da meine Schwester 5 Jahre zuvor mit GIVE für 10 Monate in Kanada war, wusste ich, dass ich auch ein Auslandsjahr machen möchte. Ich habe geschaut, welche Länder noch von GIVE angeboten wurden und habe mich dann für Neuseeland entschieden.  

Am Anfang war ich natürlich ein bisschen aufgeregt. Ein fremdes Land, neue Leute, eine komplett andere Kultur. Das ist schon ein großer Schritt. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es die beste Entscheidung überhaupt war und ich nie alleine war, da ich von Anfang an, durch verschiedene Gespräche und viel Vorbereitung so viel Unterstützung bekommen habe. Als meine Reise Anfang/Mitte Juli los ging, habe ich bereits am Flughafen andere Internationals getroffen und wir sind zusammen nach Singapur geflogen und haben dort ein paar Tage verbracht, was ein Megaeinstieg in mein Auslandsjahr war :). Wir sind dann, nach ein paar Tagen weiter nach Auckland geflogen und ich wurde zu meiner Gastfamilie gebracht, was glaube ich das einzige Mal war, wo ich wirklich aufgeregt war. Total unbegründet im Nachhinein, da ich unglaublich viel Glück hatte. Meine Gastfamilie war super herzlich, total aktiv, und wir haben richtig viel unternommen. Wir waren oft wandern, haben viele Ausflüge gemacht und zusammen Neuseeland entdeckt. Ich habe mich bei ihnen total wohl und wie ein Teil der Familie gefühlt. 

Das Land und die Leute

In der Schule brauchte ich am Anfang tatsächlich ein bisschen Zeit um mich zurecht zu finden und mit der anderen Bildungsart klar zu kommen, da mich da anfangs vieles überfordert hat. Aber auch daran habe ich mich gewöhnt und es am Ende total geliebt. Ich musste mir nur etwas Zeit geben. 

Besonders die Menschen die ich dort kennengelernt habe, waren etwas ganz besonders für mich! Vor allem mit anderen Internationals habe ich enge Freundschaften geschlossen. Das war mega spannend, weil wir alle aus verschiedenen Ländern kamen. Jetzt habe ich Freunde in Chile, Argentinien, Italien, Japan… 

Die Schule und das Schulsystem

Ich vermisse alle ganz schrecklich da wir so unfassbar viel zusammen erlebt haben. Wir waren zusammen campen, Surfen, Fallschirm springen, white water raften, haben sleepovers gemacht, haben Volleyball, Fußball, Rugby oder Basketball gespielt zusammen das Land entdeckt oder einfach nur am Strand in der Sonne gelegen. Man hat sich zwar nur so kurz gekannt aber trotzdem so eine enge Bindung aufgebaut und ich werde die Menschen die ich dort kennengelernt habe niemals vergessen genauso wie die Version die ich in Neuseeland war. 

Fazit

Das schwerste war für mich glaube ich zurück zu kommen. Nach so einem intensiven, wunderschönen Jahr fällt es einem nicht leicht, wieder in den Alltag zurückzukehren. Aber genau daran merkt man, wie besonders diese Zeit war. Ich weiß jetzt: Ich will definitiv noch mehr von der Welt sehen, mehr Abenteuer erleben und viele verschiedene Menschen kennenlernen. Reisen wird auf jeden Fall ein großer Teil meiner Zukunft sein.

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