Mara Wunderlich berichtet aus California / USA

Meinen Auslandsaufenthalt in den USA 2018/19 hätte ich mir wirklich nicht besser vorstellen können. Ich weiß gar nicht mehr wie ich darauf gekommen bin, ins Ausland zu gehen. Rückblickend kann ich nur sagen, ich habe alles richtig gemacht.

Alle Erfahrungen, Gefühle und Ereignisse in einen Bericht zufassen ist nicht wirklich leicht, einfach weil es so viele neue Eindrücke waren und man so viel erlebt hat. Vor meinem Auslandsjahr hatte ich eine grobe Idee oder Vorstellung wie es wird. Was ich jedoch nicht wusste, war, dass du nichts im Vorwege planen kannst. Die Realität war jedoch um viele male besser als jede Vorstellung, die ich je gehabt hatte. Im Laufe meines Auslandsjahres gab es immer wieder Hindernisse und ich bin an meine Grenzen gekommen. Darauf war ich vor dem Auslandsjahr nicht vorbereitet, aber im Laufe der Zeit habe ich gelernt mit Schwierigkeiten und Problemen umzugehen auf eine Art und Weise, auf die ich vor dem Jahr nie gekommen wäre. Ich habe selber im Laufe des Jahres gemerkt, wie ich gereift bin und angefangen habe sehr viele Dinge mit anderen Augen zu sehen. Das ganze Jahr über war ich so unendlich glücklich und habe mich einfach so wohl gefühlt. Ich hätte es nie gedacht, aber mein Auslandsjahr war genau das was ich brauchte.

Ich habe mich von Anfang an wie zuhause gefühlt und es gab keinerlei Probleme. Meine Gastfamilie hat mich super aufgenommen und behandelt wie ihr eigenes Kind. Ich habe mich wie ein richtiges Familienmitglied gefühlt, das hat viele Dinge um einiges einfacher gemacht. Wenn ich Redebedarf hatte, hatten sie immer ein offenes Ohr und einen guten Rat für mich, wofür ich unendlich dankbar bin. Meine Gastfamilie hat sich vor meinem Aufenthalt schon sehr viele Gedanken gemacht, was sie mir alles zeigen wollen. So war ich in jeden Ferien in einem anderen Bundesstaat und Stadt, wie New York, Las Vegas oder Hawaii, und habe sehr viel erlebt und gesehen. Ich habe die Urlaube sehr gerne mit meiner Gastfamilie verbracht. Eine Rolle, mit der ich sehr unvertraut war, aber über das Jahr gelernt habe, ist die Geschwisterrolle. Ich hatte einen Gastbruder, mit dem ich mich verstanden habe, als wenn wir schon ewig Geschwister wären. Auch mit ihm habe ich viel in meiner Freizeit gemacht. Ich habe es sehr genossen ein Geschwisterkind zu haben, mit dem ich mich austauschen konnte. Mit der Zeit habe ich die Menschen und meine Umgebung echt ins Herz geschlossen. Mit jedem Tag habe ich mich immer mehr zuhause gefühlt. Ich habe wirklich jeden einzelnen Tag in vollen Zügen genossen.

Auch an meiner Schule habe ich mich unendlich wohlgefühlt. Alle meine Mitschüler und Lehrer waren so aufgeschlossen und haben Rücksicht auf mich genommen. Ich hatte das Jahr über echt Spaß am lernen und habe auch echt viel gelernt. Es hat mir so viel Freude bereitet jeden Tag in die Schule zu gehen und ich bin echt Stolz, dass ich sagen kann: „Ich war ein Teil der Junior Class an der Scotts Valley High.“ Nie in meinen Träumen hätte ich gedacht, dass ich so viel Spaß in der Schule haben würde. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich in die High School perfekt rein gepasst habe. Ich habe so gut wie alle Veranstaltungen, Aufführungen und Schultänze mitgenommen, wo ich wirklich eine unvergessliche Zeit hatte. An meiner High School habe ich weiter Fußball gespielt, wie auch schon zuvor in Deutschland. Ich habe es ins Varsity team geschafft, welches ein weiteres Highlight war. Die Soccer Season wird für mich immer unvergesslich sein, da ich mich mit meinem Team richtig verbunden gefühlt habe und einfach nur eine tolle Season hatte. Ich habe das Jahr über echt sehr viele Freunde gefunden. Mit einigen von ihnen habe ich heute immer noch regelmäßigen Kontakt. Meine Freunde haben mich wirklich überall mit hingenommen und mir wirklich eine tolle Zeit bereitet. Ich schätze wirklich sehr, dass ich meine Freunde in der Schule und außerhalb zum Beispiel in einem meiner drei Fußball Mannschaften gefunden habe, denn mit ihnen hatte ich wirklich die beste Zeit.

Egal mit wem, am liebsten habe ich die Zeit aber an der Küste verbracht. Mein Traum aller Träume ist in Erfüllung gegangen, als ich herausgefunden habe, dass ich nach Kalifornien komme. Santa Cruz war für mich wirklich der beste Ort, wo ich hätte hinkommen können. Ich war gefühlt das ganze Jahr draußen in der Sonne, am Strand. Immer wieder haben Leute mir gesagt, dass ich mehr Kalifornierin wäre als sie selber. Ich hatte und habe einfach das Gefühl, dass Kalifornien der Ort ist, wo ich hingehöre und glücklich bin. Ich habe wirklich mehr Zeit an der Küste verbracht als irgendwo anders. Für mich war es einfach ein so guter Ausgleich und ich hatte das Gefühl einfach dem Stress, den man manchmal im Laufe seines Auslandsjahres hatte, zu entfliehen. Ich hatte wirklich ein unvergessliches Jahr wofür ich meinen Eltern, die das alles ermöglicht haben, meiner Gastfamilie, die mir die beste Zeit beschert hat und GIVE unendlich dankbar bin! Ich würde immer wieder ein Auslandsjahr machen und werde in meiner Zukunft auch wieder ins Ausland gehen, weil mir dieses eine Jahr klar geworden ist, dass es zu viele schöne Orte auf der Welt gibt, um zuhause zu bleiben.

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